Wie lang kann eine Woche sein?! Genau genommen meine ich die letzte Woche vor unserem Urlaub. Sie wollte nicht vergehen.
Freitag (09.08.19) haben wir es dann endlich geschafft. Der Bus war bereits gepackt und wir mussten nach der Arbeit einfach nur los fahren. So schnell wie möglich weg vom Alltag und dies ist uns ganz gut gelungen.
Unser erstes Ziel am Freitag hieß einfach nur „So weit wie möglich Richtung Süden“. Geschafft haben wir es bis Kassel. Stau um Hamburg, eine Baustelle nach der anderen auf der A7, es ging schleppend voran. Erfolgreicher war hingegen unsere Stellplatzsuche für die Nacht. Dank der App „park4night“ haben wir die Nacht wenige Fahrminuten von der A7 direkt an der Fulda verbracht. Ein einfacher Parkplatz mit Blick auf den Fluss. Der Erholungseffekt zeigte sich, noch ein wenig zurückhaltend, das erste Mal.


Nach dem Frühstück ging es direkt weiter Richtung Schweiz. Am Samstag wollten wir einfach nur Kilometer machen und Deutschland hinter uns lassen. Dies lief besser als erwartet und somit haben wir am Nachmittag Bern erreicht. Irgendwie dachte ich, man muss die Stadt mitnehmen, wenn man sich in ihrer unmittelbaren Umgebung befindet. Nach einem kurzen Rundgang war es uns aber schon zu viel, zumal an diesem Samstag in der Innenstadt auch ein großes Kinderfest war, und wir wollten einfach nur raus in die Natur.




Und dann hat es Klick gemacht! URLAUB!
Auf Instagram habe ich ein Foto von einem Stellplatz in den Bergen gefunden und direkt nach den Koordinaten gefragt. Der Weg nach oben, die Serpentinen entlang, forderte den Bulli etwas heraus, bot uns aber schon einen malerischen Panoramaanblick. Oben angekommen konnten wir unser Glück kaum glauben. Wir hatten einen wahnsinnigen Ausblick, am Tage wie in der Nacht, ohne jegliche Lichtverschmutzung. Wir hörten nichts weiter außer das Läuten der Kuhglocken und das zwitschern der Vögel. Wir hatten uns, kein Internet und den frischen Bergkäse vom Bauern nebenan. Perfekt!






Heute sind wir dann bereits um 06:15 Uhr in den Tag gestartet. Wir mussten nur einmal die Heckklappe öffnen und konnten noch halb verschlafen den Sonnenaufgang hinter den Bergen beobachten.

Nach einem ausgiebigen Frühstück hieß es dann Abschied nehmen von diesem wundervollen Fleckchen Erde. Wir haben noch einen kurzen Zwischenstopp am Thuner See gemacht und dann ging die Reise für uns weiter Richtung Italien.




Immer zwischen den Bergen entlang hieß das Motto wie so oft „Der Weg ist das Ziel“. Wenn man vom platten Land kommt, sind die Berge schon ziemlich beeindruckend und man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Besser als jeder Kinofilm, die Leinwand vor unserer Frontscheibe! Doch plötzlich mussten wir eine Zwangspause einlegen. Zuerst fanden wir es ziemlich witzig, dass wir planlos die Strecke gewählt haben, auf der es nur mit dem Autozug weiterging. Als wir dann aber in einen Tunnel ohne Licht fuhren, welchen Länge nicht absehbar war, wurde es auf einmal still im Bus. Ich kann Euch sagen, ich war noch nie so glücklich nach 15 Minuten das Licht am Ende des Tunnels zu sehen! Das Abenteuer hat begonnen!

Fortsetzung folgt!
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