Die Abenteuer gehen weiter.
Lange habe ich nichts von mir hören lassen. Nach einigen Monaten der Findung bin ich wieder zurück im Berufsleben, zurück im Alltag. Jedoch habe ich mir fest vorgenommen diesen immer wieder mit kleineren und größeren Abenteuern zu durchbrechen. Dies mache ich seit einiger Zeit ein Glück nicht mehr alleine. So aufregend das Alleinreisen auch ist, ist es umso schöner die Momente mit jemanden teilen zu können.
Schnallt Euch an und lehnt Euch zurück. Ich nehme Euch nun mit auf einen kleinen Ausflug auf die wunderschöne Nordseeinsel Rømø.
Rømø gehört zu Dänemark und liegt direkt über der Insel Sylt. Von Rostock aus erreicht man die Insel in ca. 4 Stunden. Wir haben unsere Reise an einem frühen Freitagnachmittag im Hochsommer begonnen. Nachdem ich mir auf der hohen Brücke über den Nordostseekanal kurz die Augen zuhalten musste, war es auch gar nicht mehr weit bis zu dem schmalen Damm, welcher Rømø mit dem Festland verbindet. Das besondere an Rømø ist, dass man mit dem Auto direkt über den Strand bis an das Meer fahren kann. Aufgeregt fuhren wir die Zufahrt zum Strand entlang und hatten nach den Dünen nichts weiter als einen kilometerlangen und -breiten Sandstrand vor uns. Autos, Kleinbusse und Wohnwagen standen ohne jegliche Ordnung über den gesamten Strand verteilt. Dem schlossen wir uns an und ließen diesen neuen Eindruck beim Abendbrot auf uns wirken.



Da es in Rømø nicht gestattet ist am Strand zu campen, steuerten wir zum Abend hin einen etwas weniger offensichtlichen Stellplatz an. Bei diesem Vorhaben machten wir das erste Mal die Erfahrung mit dem feinen Sandstrand und steckten fest. Mit der Gelassenheit einer Frau und der freundlichen Hilfe eines Erfahrenen waren wir aber ein Glück schneller befreit, als wir uns ausgemalt hatten.
Wir haben trotz der Verbotsschilder die Nächte am Strand verbracht. Dabei ist es wichtig nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Packt Eure Campingutensilien über Nacht ein und stellt Euch etwas abseits an die Dünen. Dann gibt es nämlich nichts schöneres als am Morgen die Heckklappe aufzumachen und als erstes einen verlassenen Strand und das Wasser zu sehen.


Das restliche Wochenende haben wir damit verbracht das herrliche Sommerwetter zu genießen. Wir waren unzählige Male baden, haben stundenlang beobachtet, wie sich verzweifelte Autofahrer festgefahren haben und sich überteuert raushelfen lassen mussten, haben den Grill in Dauerschleife glühen lassen. Auch wenn es tagsüber sehr überfüllt ist, ist es perfekt. Am Ende des Wochenendes war ich erholter denn je.
Ein Ausflug nach Rømø sollte auch auf Eurer Liste nicht fehlen.

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